pritschholz,
das
.
1.
›leicht gespaltenes Brett zum Schlagen, Schlegel, Holzhammer‹; dann auch ›Gerät des Hanswursts, mit dem im Scherz klappernde Schläge (zur Aufrechterhaltung der Ordnung) ausgeteilt werden‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
550, 1395
(
Magdeb.
1608
):
Der plumper / toͤlpscher / loser Fischer / | Der Grobianscher Stieffelwischer / | Jn dem blinden lerman vnfug / | Zu mir mit der Kratzbuͤrst einschlug / | Eben als wenns ein Prietschholtz wer.
2.
›Brettergerüst zur Regulierung, zum Wasserstau in fließenden Gewässern‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Boner, Urk. Aarburg
2150, 23
(
halem.
,
1608
):
Was die brütschen belangt, die da drü veld hat und darunter das eine brütschholtz oder schwöllen zenächst by oder gägen Peter Dättwyllers bifang umb 3 zöll höcher dan die anderen beyde.