prinz,
der
;
-en/-en
;
zu
mhd.
prinze
›Fürst‹
(, 295f.), dies über
frz.
prince
›Fürst‹
aus
lat.
princeps
›der Erste, Vornehmste‹
(, 1922f.;
Kluge/S.
1995, 647
).
›Fürst, Herrscher‹, dann auch ›der zur Nachfolge bestimmte Sohn eines Fürsten‹.
Syntagmen:
einen p. zum nachfolger erklären, den titel eines p. füren
.
Wortbildungen:
prinzin
.

Belegblock:

v. Groote, Wierstraat. Bel. Neuß (
Köln
1497
):
Ir burger, vch sy allen kundt, | Der prins gesynt van vch zor stundt.
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
Graff Moritz von Nassau / dessen noch lebender aͤltister Bruder den Titul eines Printzen von Oranien dazumal allein führte.
ihn auch endlich gar zum Koͤnig und seinen Printzen Gustav Adolphen zum Nachfolger erklärt.
Weise. Jugend-Lust (
Leipzig
1684
):
Ich habe noch nicht gehoͤret / daß ein Koͤniglicher Prinz aus Africa unter den Rebellen geblieben waͤre.
Es ist ein ander Prinz / der das erste Versprechen der heimlichen Liebe aus der Prinzeßin Munde erhalten hat.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1549
):
als der printz dahin kam, gab er der augspurgischen potschaft von stundan gantz genedige audientz und antwort.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
und schickt den prinnsen zu dem kunig von Franckreich.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 184
;
1943, 438
;
Jones, French Borrowings
538
;
Bad. Wb.
1, 327
;