prasser,
prasler,
der
;
-s/-Ø
.
›Schlemmer, Schwelger, Prasser‹;

Belegblock:

Boon, St. Prätorius
79, 38
(
Ülzen
1579
):
sey nicht ein Prasser / vnd gewehne dich nicht zum schlemmen / auff das du nicht zum Bettler werdest.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Den sparer nents ein nagenranfft; | Wer zehrlich ist und lebet sanfft, | Den nennt sie einen vollen praßler.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Der Prasser der im sauß thet lebn, | In Seiden vnd in Rosen,| [...] Bitt vmb ein Troͤpfflein Wasser.
Lemmer, Brant. Narrensch.
89, 16
(
Basel
1494
):
Des prassers will gschwigen ich | Der allzyt voll ist.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1634
):
Die chor-richter sollen die liederlichen prasser und weinschleuch [...] beschicken.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
es wär besser, das got an disem ort [...] geêrt werd, den das solche stat den köchen, füllern und praslern wider geschaft würd.