pram,
der
;
–/-en
;
prame,
die
;
–/-n
;
slaw.
Herkunft auf 2 Entlehnungswegen; zu
mhd.
prâm
(), dies aus
atschech.
*
pram
›Fähre‹
, und zu
mnd.
prâm
(), dies aus aruss.
poromъ
›Fährschiff‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1035
;
Kluge, Seemannsspr.
623
f.
).
›kastenförmiger, flacher Lastkahn (ohne Kiel) zum Transport schwerer Lasten auf Flüssen‹.
Omd.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. .

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
741, 6
(
preuß.
,
1404
):
eyn gros prohem, 4 weiselschiff.
Ebd.
694, 36
(
preuß.
,
1413
):
Im czymmerhofe ist eyn pram, 1 flos, eyn nassuthe.
Girgensohn, Berl. Kämmereirechn.
30, 25
(
preuß.
,
1504
/
08
):
1 ertreisen von der Glinde mit des rats prame von Spandow der stadt zugefurt.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1487
):
von einem salczkanen einen schilling pfenninge, von einem pramen zwen schilling pfenninge.
Ebd. (
omd.
,
1503
):
Auch sal keiner schiff ader bramen mit holtze an der Elbe kewffen.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Sie vuren uf gein strame | In dem cleinen prame.
Schles. Wb.
2, 1034
.