präskribieren,
V.;
aus
lat.
praescribere
›voranschreiben, vorschreiben, bestimmen‹
(, 1876f.).
1.
›etw. beschreiben, erzählen‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1555
):
Welch gschicht vor langst thet preschribiern | Homerus, der griechisch poet.
Ebd. (
Nürnb.
1557
):
Welche histori prescribiren | Der gschichtschreiber Justinus | Und dergleichen Herodotus.
2.
›etw. vorschreiben, festlegen, verordnen‹.
Rechtsschriften.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (
wmd.
,
1521
):
wie wol die römisch kirch zu prescribieren gegen laien nit, sonder die laien gegen der kirchen solicher lange zeit bedürfen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
dann die alten geschlecht haben iren tüttel der erberkait lange zeit über menschliche gedechtnus etlich hundert jar herbracht und quasi praͤscribiert.
Rot
340
(
Augsb.
1571
):
Præscribirn, Fürschreyben / fuͤrmahlen / ordnung geben oder machen.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
Wie das gefront gůt prescribiert würde.
3.
von Rechtsansprüchen ›verjähren‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1697
):
darumb niemand zů antworten schuldig, sondern die ansprach praescribiert und verjährt sein solle.