präsent,
prisant,
das
,
auch
der
und
die
;
-es/-e
, auch
;
zu
mhd.
prêsente, prîsente
(), dies über
frz.
présent
(, 1113f.) aus
lat.
praesentāre
›gegenwärtig machen, zeigen‹
(
Georges
2, 1880
); Nebenform
prisant
wohl in Anlehnung an
mhd.
prîs
›Lob, Ruhm, Wert‹
().
1.
›Geschenk, Präsent‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  2.
Syntagmen:
ein p. austeilen / bringen / empfangen / finden / geben / kaufen / nemen / reichen / schicken / sehen / verschmähen
.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9798
(
rib.
,
1444
):
Giesij ind Symon Magus | Brachten sij mir her alsus | Ind daden mir present dan aff.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Wo ich nit breng ein gut Presentz, | So spricht er mir ein boͤß Sententz.
Quint, Md. Karl u. Eleg.
406
(Hs. ˹
thür.
,
n. 1455
˺):
Wy nēmen einē prisant | Mit vnßer frygen hant.
Valli, Baldemann
121
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
Si konden mit ir listen | Gemacht nicht han alsulchen prisant.
Gille u. a., M. Beheim
453, 11
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Den Römern waren nücz und rent, | gab er in alweg zw present | Der selben Triester stat.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Also wirstu dir kauffen | Umb deine hoffart solch present.
Sachs (
Nürnb.
1538
):
Also inn königklicher ehr | Regiert sie Egipten allein | Und machet ihren leib gemein | Vil königen inn Orient | Durch kleynat, köstlich schenck, present.
Brandstetter, Wigoleis
202, 3
(
Augsb.
1493
):
Als her Wigoleys sahe daz diß nit anders sein wolt, gab er der junckfrawen die presencz mit der er von britoni außgeriten was.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1609
):
das ain presenz außgethailt werden kan.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Sy sprach: ,so enpfach ze hand | Von mir dissen prisantt‘.
Adrian, Saelden Hort
1800
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
ir ieglicher sich nider lie | demuteclich uf sinú knie | und bettent da diz kint an. | ir prisant wart da uf gan.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1323
):
ze ainer present geben solle dem zolner ain pfunt pfeffers.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
527, 4
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Den Chriechen si das prachten: | das traid und dy wunder reichen presendt.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Das machte alle Sarrazenen so vorchtig, das sy mit reichen presenten zu im zugen und sich dem kaiser ergaben.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
504
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Persianische Present wie folgt.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 185
;
1943, 440
;
2.
›Repräsentationswert, Wert‹.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
Saffir von Oriente und manig edel gestein | von hoher presente wider einander schein.