prägen,
V.;
zu
mhd.
bræchen, præchen
() mit Übergang von
ch
zu
g
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1034
).
›etw., z. B. ein Bild oder Zeichen, auf etw. pressen‹; auch ütr.; dann ›Münzen prägen‹.
Wortbildungen:
präger
,
prägung
.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
,
1. Dr. 15. Jh.
):
hatte einen mantel ane, was fiolenfarbe, der dan gefudert was mit kleinespalde glich sime gortel und köstlichen gepräget.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Ezzliche liessen auf ihre Leich-Haͤuser [...] dise Worte pregen oder aushauen: Mortuus est.
druͤm ergreifft sie [Faust] den Kiel / und praͤget manche Geist-reizende Reede.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1650
):
gold schmelzen und fein machen und etzliche tukaten prägen lassen.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1494
):
darzů dehein muͥntz zeichnen noch braͤgen, si sye dann vorhin durch die beschouwer und versůcher ufgezogen, versůcht und nach aller notturft bewert und zů braͤgen erloubt.
Ebd. (
halem.
,
1679
):
Damit in der prägcammer nichts ungleichs vorgehe, soll demjenigen, der zum prägen bestelt sein wirt, bey seinem eidt injungirt werden, keine geprägete sorten zuhanden des bestehers ze übergeben.
Bastian, Runtingerb.
2, 248, 29
(
oobd.
,
1392
):
so gebent die, di da praͤgent, der munizzer chnecht yeglicher von ainem stokch 4 d. ainen tag.