postulieren,
V.;
aus
lat.
postulare
›verlangen, begehren, fordern‹
(
Georges
2, 1808
).
1.
›etw. fordern, begehren‹.
Bedeutungsverwandte:
(V.) 6, .

Belegblock:

Rot
340
(
Augsb.
1571
):
Postulirn, Fordern / begeren / bitten vnnd heyschen / was recht erbar vnd billich ist.
2.
›jn. (für etw.) vorschlagen, benennen‹.

Belegblock:

Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1671
):
wan dergleichen allhie wohnende von adel (gestalten kein frembder niemalen hier zue postulirt worden) in rat kommen.
3.
›etw. (z. B. eine Schrift) auslegen, deuten‹.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Aber der Reingraf name sich nach seinem jubileo der gaistlichkait sovil an, das er zu zeiten zu Weiersheim den paurn das evangelium postuliert.