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post,die
;-en/–
;im 16. Jh. aus
ital.
posta
›von einem Vorsteher verwaltete Station, an der Pferde und Boten gewechselt werden können‹
, dies aus subst. lat.
posita
, femininem Part. Prät. von lat.
ponere
›setzen, stellen, legen‹
(Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 1030
1.
›Nachricht, Botschaft‹.Syntagmen:
eine p. ausrichten / hören / schicken; eine p
. (Subj.) herkommen / kommen / zukommen
.Belegblock:
Und diß, sprach er, das | für dies gute Post.
Dem Alt-Vater Israel / als ihm die unverhoffte Post zukam / daß sein Sohn Joseph [...] annoch bei leben [...] waͤhre.
vergebet mir / daß ich keinen sonderlichen Danck vor die Post abstatten kan.
es laut die nechst bost, | Es geh mit uns auff groß unkost.
Hiczwischen het er stettigs sein post geen Rotweil.
er ritt alsobalde mit der post darvon.
Es ist aber am sontag zů nachts ain post herkomen, daß das kriegsvolk [...] widerumb sei abgezogen.
Ich ghör ein post, wens mich nit trügt.
dy kayserlich majestät het immer sein post, wie es stund, vor grossen sorgen.
schicket er eine Post uber die ander mit vielem Verheiss.
Öst. Wb.
3, 667
f.2.
›(Post als) Einrichtung zur Beförderung von Nachrichten, Menschen‹.Phraseme:
per post reiten
›mit der Post reisen‹.Wortbildungen:
postregal
postros
postwesen
Belegblock:
Weil sich auch die armen Leute der Post halben zum Höchsten beschweren, so soll hinfort keiner geführt oder durch die Post gefördert werden.
Seiner gnaden hört zu der klockenschlag, der föhel- und wildfang, der vogelsang, gebot und verbot, der angriff, galg, rad, post und alle gewalttaten.
das der jünger herr [...] abermals per post geen Insprug und wider herauss solt reiten.
Maximilianus [...] reit auf der post in Hispanien.
Memoriale wegen des regalrechtens der posten.