pomeranze,
die
;–/-n; im 15. Jh. aus ital. pomo
›Apfel‹
und arancia
›bittere Apfelsine‹
, dies aus pers.
nāräng
›Apfelsine‹
(Lokotsch
; 1927, 125
Kluge/S.
; 1995, 640
Schulz/Basler
).2, 590
Zitrusfrucht, ›Bitterorange‹.
Obd.
Belegblock:
nym pamrantzen vnd stoß sie mit essig in einem mörser vnd pint sie auf die wertzen am zagel, sie gen ab.
O pamarancz, malogranat, | Dw carioffel und müscat, Des mandels kerns war leger stat.
Da ward auß grünem gwechs her glantzen | Granat-öpffel und pomerantzen, | Melaun, cucumeri und feygen, | Kürbiß und ander frücht.
halb gut, darfur verlont und zalt man: [...] margar öpfel, pomerantzen, lemoni.
Wiltú bomerantzen jn honig ainmachen.
Kein hitzig dinge nyme dir nit yn | Besunder obe gebreste oder sweͣr | In heissen sumer tagen weͣr | Granat öpfel pomerantz.
Was aber fastenspyß, oel, ryß, kestenen, capres, oliven, quetschgen, eßich und pomerantzen betrifft.
Von Welschen Landen Pomeranzen oder Margreuden oder Adamsäpfel von einem Wagen 1 Kr.
Schmitt, Ordo rerum
371, 33
; Voc. inc. teut.
s iv
; Schmid, Pilgerreisen.
1957, 423
; Öst. Wb.
3, 594
f.