poltern,
boldern,
V.
1.
›lärmen, sich mit Getöse bewegen, aufbrausen, streiten‹.Wortbildungen:
polterung
Belegblock:
die aber polltern und tumlen, wollen selbs recht haben.
Da wardt der Schaffkopf also polternt uff Schaffsteten und tobete in der dörntze mit seinen zornigen worten.
doch daß von beiden theiln dis spitzigen stich und schmachwort [...] und sunderlich des ungeschickt boldern vermiten blib.
Ernstlich die do waren in dem tabernackel die kamen vnd bolderten vor dem eingang der kammer.
so wirt on dein rumůr vñ bolderẽ / fein hŭbsch gemechlich võ im selbs abfallẽ alle erdachtẽ menschñ werck.
disem kaiser Diocletiano misfiel auch seins mitgenossen am reich [...] rauch poldrend gemüet übel.
2.
›jn. beunruhigen, quälen, unterdrücken‹.Belegblock:
Het sie in fast geboldert und gescholten, er wer noch boͤser worden.
wöllen iren vater den himel, saturnum, martem boldern, die sich nit boldern lassen, allein durch got.
wild recken in Hispanien, Kriechen und wälschen landen, die poldreten die leut über die maß ser.