polster,
pulster,
das
,der
;-s/-Ø
(+ Uml.).1.
›(festes) Kissen, Auflage für Sitz- und Liegemöbel, Polster‹.Syntagmen:
ein güldenes / langes / ledernes / samtenes / weiches p
.Wortbildungen:
polsterbet
polsterfel
polsterkus
polstersattel
polstertruhe
Belegblock:
dar nach sal se geben den erben eyn bette vnde eyn půlster vnde eyn kůssen vnde zwei lachen.
Tales sunt faule hunde, so auff dem polster feisten.
Darumb, daz si wizzentlich hete gekauft umb einen dyep, [...] 1 polster, 2 leylachen.
adi 29 jener dem polsterfrewlen fur czween new polster von rottem leder in mein hinttere stuben dafur par 10 ₰.
ein langen polster grün in grün 7 eln lanck mit federn angefüllet, ist niderlendisch arbet.
Und als er nachts sich legen thett, | Das küß im betth verloren hett. | Die ander nacht war der bolster verlorn.
We die do neent die linden oder polsterlin vn der eim ieglichen elnbogen der hand.
er lag uff der paur uf guldin tuͤchern und uff guldin pölstern.
Ich schaff in auch beiden [...] alles mein pettgewant [...] ez sein pett, goͤlter, deklachen, schalaeun, lederlachen, poͤlster chuͤssein.
oben auf der kisten lag ain plaber, samedeiner polster, do pran ain lukchen in grosser denn spanen.
Ebd.
31, 37
: ich muͤst den edelen Kung also plassen auf ainem polster fur sew tragen.
es waͤr anders nicht mein main | wann auf waichen poͤlstern lain.
Ain pett mit ainer zwilichen ziehn, ainen haubtbolster, zwen lidrein polster, ain geworchte dekch.
vorhero aber etliche Stein an statt deß Polsters seinem Haupt untergelegt.
Man legt mich zu der breut; | bett, bolster, weiss leilachen | das was nach lust gezieret wol.
Zu hainers grün hetten Sie 1 pett vnd 1 polster gestolen.
2.
›Tuch, Lappen, Binde (für die Abdeckung von Wunden)‹.Belegblock:
ein rein weich leinen tüchlein darein genetzt [...] darnach ein pulsterlein in warmen wein genetzt.
leg dar vff ein werck oder puͤlsterlin genetzet in dem wissen eines eys.
Ebd.
34a, 16
: so reinig es mit disem lauament vnd vßtrückung den eytter mit einer gůtten binden vnd pülsterlin.
Welcher mensch zebrochen ist, dem sol man sieden sbarczburcz [...] und sol inn pinden mit gutten pulsterlin.
3.
›Balkengerüst zur Leitung von Wasser (Bächen, kleinen Flußläufen)‹.Belegblock:
auch des grabens daselbs, so si den mit vischen beseczen, nuczen und niessen und den polster zu den fludern daselbs legen.
wann ain mulher oder mullner den polster mit keiln oder mit andern dingen erhohet der obern mul zu widerschwal.
daß ain ieder müllherr ainen polster so er von neuen dingen flüdern, und ain neuen polßter darüber daß wasser auf die müllradt rinnet legen wolt.