pol,
der
;
–/
auch
;
polus,
der
;
lat. Flexion;
zu
mhd.
pôlus
›Pol‹
(), dies aus
lat.
polus
/
griech.
pólos
›Drehpunkt, Achse‹
, zu
griech.
pélesthai
›sich bewegen‹
(
Kluge/S.
1995, 639
).
1.
›(nördlicher bzw. südlicher) Endpunkt der Erdachse, Pol‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Got mit synem bekentnisse | Durch wandert dort der himel pol | Und merket unse werk nicht wol, | Dy wir han zu handen hy.
Jahr, H. v. Mügeln
499
(
omd.
, Hs.
1463
):
wie man den polum articum | findet und ouch antarticum.
2.
›Polarstern‹.
Bedeutungsverwandte:
(
der
1.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1536
):
Mich daucht, sie leg gar ferrn, | Weyl wir polum, den stern, | Nicht sahen an dem ort.
Rot
339
(
Augsb.
1571
):
Polus [...] ist ein Stern / der allweg an einer stat still steht / vñ sich nit wie ander Stern hin vnd wider bewegt.