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plaz,
der
;
–/plätze
, auch
+ Uml.;
wohl zu
mhd.
blatzen, platzen
(), aber Herkunft umstritten (
Kluge/S.
1995, 636
).
– Zur Lautung von 'Kuchen / Plätze' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.
›flacher Kuchen, Fladen‹.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
2. H. 14. Jh.
):
pro scholaribus 112 pletz.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
darnach allerlei schalen mit nuss, appel, koichen, figen, rasinen, pletz darbei.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
75, 29
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Darnach mus man auswurken, dünne plätze daraus machen und in einem backofen uffs durreste backen lassen.
Eis, Gottfr. Pelzb.
133, 11
(
nobd.
/
thür.
,
3. V. 14. Jh.
):
Kuchin odir plecze, di man haldin mak obir iar vnde me.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Man sagt, sie kun gut suppen machen | Und auch gut pletz und krapfen pachen.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1481
):
ain bletz in der vasten umb ain pfennig auf die schow.