plaudern,
plodern,
V.;
zu
mhd.
plûdern, plôdern
›ausplaudern‹
(), dies nach
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1018
lautnachahmenden Ursprungs, nach
Kluge/S.
1995, 636
aus lat.
blaterâre
›plappern, unnütz schwatzen‹
(
Georges
1, 841
).
›sich ungezwungen, leicht unterhalten; schwatzen‹.
Bedeutungsverwandte:
,
1
 13,  3,  2, , , .

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Kallen klaffen schwetzen wasschen fladdern klappern schlaudern plaudern.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Vnser zungen | Frei plaudern sollen vnbezwungen.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 114
(
hess.
,
1536
/
7
):
die gottlosen und unheiligen die [...] von gotlichen sachen und artikeln des glaubens bludern, als were die schrift und gottis wort iendert von ainem aberwitzischen alten weib geschriben.
Anderson u. a., Flugschrr.
3, 10, 13
(
Wittenb.
1525
):
keret euch an keyn plaudern / oder schwetzen des teuffels.
Ebd.
6, 7, 18
([
Augsb.
]
1523
):
es seind leutt von zerrytten sinnen [...] die sollichs sagen / blodern wissen nit was.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
ainer, der het ain klains trinkle, derselb liesz sich das pluderen nichts irren, sondern fieng an zu distingwiren.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
gleich als mueessen all ding aus nodt sein wie sy plodern.