platzen,
V.,
1.
›einen Schall von sich geben, schallen‹.Belegblock:
platzen / einen Schall geben.
2.
›einen Schall (mit der Hand) erzeugen, klatschen‹.3.
›sich (hastig und lärmend) auf jn./etw. stürzen‹; ütr. ›etw. (begierig) verlangen‹.Belegblock:
das er damit zurückstiesse alle, die auff die werck platzen wolten.
sich, da ist min muͤt | Uff daz schonste wyp geplatzt.
ob einer ein gulden enpfall, | Der heb in phentlich wider auf, | Daß wir nit alle platzen drauf.
Sobald er auch in die fordern geplatzt, haben die andern angefangen zu fliehen.
Nit schnaude oder sewisch schmatz! | Nit ungestümb nach dem brot platz.
Sein augn gleissen im wie einr katzen, | So er etwan auff mich thet blatzen | Und thet mir an dem leyb ein schaden.
Die Glantzenberger platzten heraus / stürmten mit Pfeilen [...] auf die Schiffe loß.
irrumpere ,in sie fallen, platzen faren‘.
Sein aigne kriegsleut [...] platzten urbaring in die kaiserlichen vest.
4.
›jn. (kräftig) anpacken (am Haar)‹.Belegblock:
Hett sie mich also schmehen than, | So wer ich ir lengst platzt ins haar.
6.
›schauerartig, laut und heftig regnen‹; anschließbar an 1.Belegblock:
da gehen die bülgen daher, stürmen, platzen, donnern.