planke,
die
;
-n/-n
;
zu
mhd.
planke, blanke
›dickes Brett, Planke, Plankenzaun, Befestigung‹
(), dies letztlich aus
spätlat.
planca
›Bohle, Brett‹
(
Georges
2, 1728
;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1015
).
1.
›Brett, Bohle‹.
Syntagmen:
einen hof mit p. verschlagen, eine lantwer mit p. machen, auf den p. ruhen
.

Belegblock:

Ralegh. America (
Frankf.
1599
):
wir […] waren gezwungen […] auff den harten Plancken zu ruhen.
Lippert, UB Lübben
2, 21b, 36
(
osächs.
,
1424
):
VI g. den knechten zu plangen hawen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
):
und bei dem stock was ein stuben gemacht mit eingraben plancken, darinne stunden die schützen.
do ließ die stat dann stöß aushawen und kolen prennen und ein lantwer machen von plancken.
Morrall, Mandev. Reiseb.
97, 6
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
der [Noe] kam hin uff und der bracht ainen plancken mit im von der arch.
Jürges u. a., Waldecker Chron. (
wmd.
,
1546
):
den hof mit planken zugemacht.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1452
):
von dem egk desselben turns gassenhalben abwercz ain höfl machen und mit plankchen verfriden und verslahen.
Rechn. Hermannst.
787, 1
(
siebenb.
,
2. H. 14. Jh.
):
dy riser und blanken gefurt haben und czu der muren haben gearbeyt.
Schmitt, Ordo rerum
53, 9
;
11
;
277, 4
.1;
Voc. inc. teut. t
iiijr
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 178
;
1943, 425
;
Bad. Wb.
1, 245
;
2.
im Pl. ›hölzerne Umzäunung, Befestigung (z. B. von Burgen, Städten), Palisade‹.
Syntagmen:
b. abbrechen / bessern / machen / setzen / zubereiten
.
Wortbildungen:
plankengeld
,
plankenmeister
,
plankenzaun
.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1399
):
10 m. der stad zu Butow, die plancken an der stad zu bessern.
Große, Schwabensp.  (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
vnde hat der stat můren oder blanken, man sal se abe breken.
her sol de rink můren abe brechen oder de blanken unde den graben zů vůllen.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
1408
):
eyn huys […] mit alle syme zogehoere ind in synen plancken.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1325
):
daz hie vor sich und sine stift […] mache einen berchvriden und planken do umbe und eine veste.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, zu
1396
):
daz Hoste vurgenant erste vur virzig jaren zu eime stedechen unde zu einer friheit begriffen ist worden mit graben, planken unde bergfriden.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
hatte do bergfrede uf geslagen unde graben unde blancken dorumb bracht.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
dar vor wol X wochen liessen dy von erffort zubereiten eyne viereckichten czwefachen blancken uff dem anger.
Wattenbach, Urk. Rauden (
schles.
,
1405
):
alzo dass sy der stat gebrechen, als maweren, blanken, stege vnd wege mit enander bessern süllen.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1484
):
wie die von Magdeburg sich understehen sollen, die alden blancken hinder unszerm molhofe do selbs nider czu legin.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
/
50
):
welch aber in steten, merckten, gemeur und plancken betreten oder gefangen sein […] an sölchen gefangen hat niemant keinen tail noch recht.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1550
):
auf 16. october im 1550. jar, da hielt der printz ain groß welsch gestech über die plancken hie zuͤ Augspurg.
Wackernell, H. v. Montfort (
soobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
er weisz och all gedankhen, | durch muren und durch blankhen | da ist vor im nicht verborgen.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
da half in ain burger […] durch di planken über di maur in sein haus.