planeie,
planiure,
die
;
-n
, auch
-Ø/–
;
zu
mhd.
plânîe, plânje, plâniure
(), dies aus
afrz.
plain(e)
›freier Platz, Ebene, Aue, Kampfplatz‹
, auf
mlat.
planum
zurückgehend (
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1015
s. v.
plan
).
1.
›Fläche, Ebene‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
89
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Die vogel clug ritze | Sungen nach sußer armonyen. | Manig gebrochen noten schrien | Hort ich uff der planeyen do.
Ebd.
5149
:
Sust kom ich zu eim mol in ein holtz | Gar uff ein grun planyen.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 424
.
2.
›Kampfbahn, Kampfplatz‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Von Throye der hoche ritter gütt | Uss zorn an den stunden | Dem herren aine wunden | Schlüg […] | Daz im helm und hobett | Uff der planiure gelag.
Rüffen unde scheltten | Hüb sich uff der planiere.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
215, 3
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Argenus von Hyspany | thet hundert kiel dar senden | für Troya auff die plany.