plätling,
plätting,
der
;
–/-Ø
.
Spottbezeichnung für den eine Tonsur tragenden katholischen Geistlichen;
vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
das wir einen solchen trewen fromen Pfaffen und Priester haben an Christo wiewol leider auch dieser feine Name umb der schendlichen geschnieten Bapsst Pletting willen zu schanden und veracht worden ist.
wird er sich freylich fur den armen pletling und schurling nicht furchten.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
dann das sie von eim solichen beschorrnen bletling solte verschrait und bei ehrenleuten verschlagen sein worden.
Lichtenstein, Lindener. Katzip.  (o. O.
1558
):
kompt ein sehr kunstreicher meyster in ein kloster und leßt sich dem abt, dem blättling anzeigen, wie er schöne kunststuck und kupfferstuck hab.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;