pfründhaus,
das
;
–/-er
+ Uml.
›zu einer geistlichen Pfründe gehörendes Haus‹;
zu  5,  1.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
da wolt man dem pfaffen Helt sein pfrünthaus in der Stopfelgaßen erstigen haben.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1511
):
an dem pfrünthauß im newen Spital verpawt macht laut eines czettels in der pfrüntschattel nemlich 42 fl.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
Desgleichen wart ach mein pfrondhauß […] mit grosser mue und arweyt erlest.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1530
):
Damit aber die predicanten dest ruͤwiger und geflißner den buͤchern und heilliger geschrift obligen moͤgint und der pfrůnd huser in buw und eeren gehalten waͤrdint.
Schib, Urk. Laufenb.
256, 42
(
halem.
,
1558
):
ir hus vnnd hof, zum Adler genannt, […] am margt zwuschen sanct Andreassen pfrundthus vnnd Conrat Altenbach gelegen.
Rennefahrt, Recht Laupen (
halem.
,
1574
):
an ligenden guͤttern: ein matten bym pfrůndhuß, stost an die halden.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1556
):
es soͤllen oͧch die bredykanten an dem Gsteig und in der Louwinen in die pfrůndhuͥser ziechen und darinne zů hus sin.
das der genanten pfrůnd huͥsren dheines in kuͥnftiger zit gar buwvellig wurde.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
auch pauet er [der herzog] ain neus pfrundhaus.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
von den güetern so herzog Ludwig im part dem pfrüenthaus zu Ingelstat […] geschaft het.