pfosten,
der
;
–/-Ø
;
auch
pfoste,
der
;
–/-n
;
zu
mhd.
phost(e)
›Stütze, Pfosten, Balken‹
, dies aus
lat.
postis
(
Kluge, Etym. Wb.
546
).
›senkrecht stehendes, tragendes Bauteil, Stützbalken‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1, (
die
3,  1, (
der
),  2,  5.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
E. 16. Jh.
):
Die rehren wurden des dinstags nach Jacobi und das wasser kam uf den Markt an S. Bartholomei abend, da war bey Keyser Otten ein post mit vier rehren gesetzt.
Luther, Hl. Schrifft.
Ri. 16, 3
(
Wittenb.
1545
):
stund er [Simson] auff zur mitternacht / vnd ergreiff beide Thür an der Stadthor / sampt den beiden pfosten / vnd hub sie aus mit den rigeln.
Pyritz, Minneburg
2404
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Wiße daz du bist ein pfoste fin, | Durch glentzet und durch schimmert, | Daruff ich han gezymmert | Miner freuden gewelbe.
Ebd.
2475
:
Daz du bist ein pfoste an selbe | Under miner freuden gewelb.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
und brochent abe schlos und rigele und benke und pfausten und waz sü abe mohtent gebrechen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Pfost (der) hinderpfost an der thür / da die thüren anhangt […] Pfosten / dareyn man die angel der thüren schlecht.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1640
):
ain ainfacher pfosten, der 12 schuech lang, 11 oder 14 zoll braith und 3 zoll dick, per 9 kreutzer.