pflocke,
der
,
auch
die
;
–/-en
;
zu
mhd.
vlocke
›Flocke, Flockwolle‹
() mit Anlehnung im Anlaut an
pflocken, pflücken
().
›flockiger Abgang der Wolle beim Tuchscherer, Scherwolle‹.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1393
/
1407
):
Vort so sal man sardoicher machen van fluiss, da geine plocke to en komen.
Ebd. (
rib.
,
1434
):
Wer dat daroever dede ind damit bevunden wurde, der en sall sich an dem ampte in drijn jairen nietme geneiren ind darzo die plocke verloiren haven.
Ermisch, UB Chemnitz (
osächs.
,
1470
):
Es sal nymands keyn falsch machen wider von kampwolle schnytzerling pflocken kwehar noch von andern harn noch leynens undir wollens tragen.
So sy alle geringe tuch sneyden sullen, so sneyden sy tuch von pflocken, dy man von den tuchen karth.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
162, 29
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Das gebrandte erdreich von wiesen, pflocken und kalk, mit altem miste vormenget.
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 133, 18
(
md.
,
1315
):
von deme zcendener flachsis, wollin, fedirn, garnes, weitin zcwirnes ader pflocken, VI den.