pfleglich,
pflegelich,
Adj.
›gewohnheitsmäßig, herkömmlich, gewöhnlich‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
 2,  1,  2, (Adj.) 5,  1, .

Belegblock:

Große, Schwabensp.  (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
varent paffen plegelichen beschoren vnde in plegelichen gewande.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Gemein gebreuchig gewönlich pfleglich üblich gewon gepreuchlich ganghafft gangbar jm schwange leufftig gänge.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
disser herre lodewig mit deme barte, also geheissen dar ummb, das her pflegelich eynen langen bart trug.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Da waren ouch sumeliche mite | Die dises zwivels haten, | Urloubes die baten | Unde giengen uf die heide | Da des esels weide | Pflecliche da vor was.
Anderson u. a., Flugschrr.
24, 10, 8
([
Nürnb.
]
1525
):
Dar zu Sant Johansen des Tauffers / vñ aller zwoͤlffpoten odder Apostel Fest / nach ordnung des pfleglichen Kalenders gefeyert.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
wie sölichs mit dergleichen andern stetten und flecken pfleglich gehalten, in unser christliche bruderschaft und aynigung anzunemen.
Kohler u. a., Peinl. GO Karls V. (o. O.
1532
):
man soll auch nach sollicher Beycht pfleglich solliche personen zu dem verklagten jnn die gefenngknuss verordnen.