2
pflaume,
die
;
-Ø/-n
;
zu
mhd.
phlûme
›Pflaume‹
(), dies mit Wechsel von
r
zu
l
aus
lat.
prunum
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 998
).
– Zur Lautung von 'Pflaume' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.
›Pflaume, eiförmige, meist dunkelblaue oder gelbe Frucht des Pflaumenbaums‹.
Syntagmen:
blaue / kleine / rote / teure / wilde pf
.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
96, 26
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Auch gutte fruchtbaume von opfeln, birn, pfirsich, pflaumen, kirschen und dergleichen.
Ebd.
116, 1
:
stemblein derselben art, es seind epfel, birn, kirschen, pflaumen.
Ebd.
178, 2
:
Kleine blaue pflaumlein seind gutt, weil sie wehren, man mus aber die fische zuvorn damit etzen.
Opitz. Poeterey
31, 20
(
Breslau
1624
):
So viel der Fruͤling wird dem Winter vorgesetzt / Vor wilden pflaumen vns ein Apffel auch ergetzt.
Hajek, Gůte spise
9
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
Ein klůge spise von pflumen.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1653
):
Der braunlich blaue Pflaum / die länglicht fette Frucht beschweret ihren Baum / mit mancher Körner Zucht.
Löffler Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
als die bintz, der halm, das graß, der cle, attich und die waldischen rotten pflumen.
Müller, Welthandelsbr.
169, 10
(
schwäb.
,
1506
):
Brume sind theur pflamen, wachsen oder werden auch fill in Puia gemacht.
Stopp, Kochbuch S. Welserin
70, 1
(
Augsb.
,
1553
):
Ain torten von pflamen, sý seýen dirr oder gren.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
es waren wenig pflaumen, wenig amereln, wienig weichsl hie in der stat.
Strauss, A. v. Villanova dt.
154r, 7
(
obd.
, Hs.
1421
):
Wanne ez spricht Auicenna, wy wol daz ist, daz grün obez, alz phluͤmen vnd krichen vnd kirßen […] daz hytzykeyt dem magen brenget.
Schmid, R. Cysat
6, 67
;
Bremer, Voc. opt.
362
;
Schmitt, Ordo rerum
373, 14
;
Hulsius
N ijr
;