pflanze,
die
;
-Ø/-n
;
zu
mhd.
phlanze
›Pflanze‹
(), dies aus
lat.
planta
›Pflanze‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 997
).
1.
›Gewächs, Pflanze, Setzling‹.

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
24, 11, 3
([
Nürnb.
]
1525
):
Des gleychen der Kleyn Zehend / den man dẽ todtẽ Zehend nennt / als […] Hew / Hopfen / Krawt / Ruͤben / Pflantzen / Hanff.
Schmitt, Ordo rerum
367, 1
;
Schles. Wb.
2, 990
;
Öst. Wb.
3, 66
.
2.
mit Bezug auf den Menschen (in Vergleichen, Bildern und Übertragungen).

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Daß vnser sön vnd töchterlein | In ihrer jugend wachsen fein, | Wie zarte junge pflentzelein.
Strauch, Par. anime int.
94, 13
(
thür.
,
14. Jh.
):
dit is der wingarte Godis, da he selbe di planze inne ist.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Söhne wachsen auf, in ihrer Jugend / wie die Pflanzen.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. M. (
osächs.
,
1343
):
Alle di phlanczen di min himelischer vatir nicht gephlanczit hât, di werden û geworfin.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Wer sach fruchperer pflanze | Dan die leiplich substancze | Irs sunes wart | Vereinet der gotheyte?
Ebd. (
nobd.
,
um 1480
):
In got vor allem anefang, | Dar in er wold | Nemen sein menschlich pflanze.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
Nein, kinder, bi diser phariselicher wisen so enblibet Got nút, das sint nút die pflantzen die der himelsche vatter gepflantzet het.
Ebd. (
els.
,
1359
):
alle die pflanzen die min himelscher vatter nút gepflanzet enhat, die muͤssent mit der wurzel us geworfen werden.