pflügen,
V.
›die Erde mit dem Pflug aufreißen, lockern, wenden‹; auch ütr. und in Sprichwörtern.
Belegblock:
Lohmeyer, K. v. Nostitz
139, 17
(preuß.
, 1578
): Die forbrige mit fleis zu rechter zeit bestelle mit pflugen, sehen und einbrengen und aüßdreschen.
Lappenberg, Fleming. Ged.
408, 37
(1631
/9
): Wer ihnen traut, pflügt in die Winde | und säet auf die wüste See.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
50, 39
(osächs.
, 1570
/7
): Fumf rutten breit und sechzig lang wirdet fur einen acker gerechent. Ein pflug kann einen tag einen acker […] wohl pflügen.
Ebd.
250, 14
: In diesem monat pfleget der ackermann wiederumb zu felde zu ziehen. Wendet das erdreich und pflueget.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
19, 28
(omd.
, 1487
): Es sindt etliche werck. Jn haushalden dye auch allein forderlich weybern zcuthún zcymen: alß nehen. Spynnen. Widderūb etliche denn manen: als agkern pflügen. dreschen.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
1, 130, 14
(schwäb.
, 1471
): Er hatt vier rosz gespañet an, | Die in dem veld vmb zugen, | Ain Menknecht kund sy laitten schon | Weislich sach man sy pflugen.
Bächtold, N. Manuel. Barb.
188, 1517
(Zürich
1526
): Wie sie die ross pflůgnen liess, | Bis sich der pur dahin verhiess.