pflügen,
V.
›die Erde mit dem Pflug aufreißen, lockern, wenden‹; auch ütr. und in Sprichwörtern.
Zur Wortgeographie von
pflügen
in den rezenten Mundarten vgl. Dwa
, Karte 5.8
Belegblock:
Die forbrige mit fleis zu rechter zeit bestelle mit pflugen, sehen und einbrengen und aüßdreschen.
Es ist gut pflugen, wenn der acker gereinigt ist.
Wer ihnen traut, pflügt in die Winde | und säet auf die wüste See.
Fumf rutten breit und sechzig lang wirdet fur einen acker gerechent. Ein pflug kann einen tag einen acker […] wohl pflügen.
Ebd.
250, 14
: In diesem monat pfleget der ackermann wiederumb zu felde zu ziehen. Wendet das erdreich und pflueget.
Ebd.
251, 19
: In der fasten pfleget man den acker zur sommersath zu pflüegen.
Es sindt etliche werck. Jn haushalden dye auch allein forderlich weybern zcuthún zcymen: alß nehen. Spynnen. Widderūb etliche denn manen: als agkern pflügen. dreschen.
Er hatt vier rosz gespañet an, | Die in dem veld vmb zugen, | Ain Menknecht kund sy laitten schon | Weislich sach man sy pflugen.
Wie sie die ross pflůgnen liess, | Bis sich der pur dahin verhiess.
Schmitt, Ordo rerum
632, 1
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