pfiffe,
pfiffi,
pfiffis,
pfipfis,
der
, auch
das
;
zu
mhd.
phiphiz
›Zungenspitzhäutlein‹
, aus dem
lat.
pituita, pipita
(; ;
Kluge/S.
1995, 548
).
– Wobd.
1.
›krankhafter (hautähnlicher) Belag auf der Zunge von Vögeln, Pips‹; daraus folgend ›Nasenverstopfung‹; ütr. auf den Menschen: ›Schnupfen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.
Wortbildungen
pfipfsig
›verschnupft‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
94, 8
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wenn die gänse schnautricht oder pfipsicht werden, waz man ihnen in daz trinken thut, daz sie alle nacht darvon trinken, es seyn nun gleich gänse, enten oder hüner.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
der Pfipfs Pituita.
Maaler R (
Zürich
1561
):
Das Pfiffe. Pituita in gallinis.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
2.
ütr. auf den Menschen phras.:
jm. den pfiffe nemen
›jn. demütigen, seinen Hochmut, Eigensinn brechen‹.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (a. 
1534
).