pferch,
pferrich,
der
;-s/-e
;1.
›Umzäunung zur Aufnahme von Vieh im Freien‹.Syntagmen:
tiere in einem pf. halten
.Belegblock:
da sall der hofeman jerlich in den verich zwiebelsaet sehen ader auch compos […] damit der ferich nicht unnotze zukomme.
do wart ein verken bracht up deme Aldenmart in einen park mit bort umbmaicht, dairbinnen wart dat verken gebunden.
Mit dem vichtrüb werde es also gehalten, daß junker Hans moge funfhundert schaf und darob ein eigen schafer halten. Und seihe der pferrich allain sein.
es soll auch das brochfeld flürlich und ohnversehrt bleiben […] damit daß schaffviehe auß dem pferg in alle weid kommen kann.
1000 stuck schaff kann sich wohl allda ernähren und dem vom adel, der das schloß hat, allein zu, auch den pferich alein ist.
aber die unsern iezunt, anders nit dann wie die wolf in den pferrich gelaßen, wuͤten under dem christlichen volk.
also soltest du und dein schafhunt gut hirten und huter sein […] nahe bei dem pferrich bleiben.
und dem schafmeister der fumfte theil an aller nutzung bleiben, doch das er von dem pförch nichts habe.
do hies der künig machen einen yserin pferrich und leite es [das ros] darin.
die wisen hinuf spazieren zu ainer alten schaffschewr, da die schaf vor etlichen tagen in ainem pferich waren gehalten worden.
dann der pferich war noch nytt also vest alls jetzt, dann es was ann ettlichenn ortenn nur ein zon darum.
Viertens solle auch keiner […] den pferich ausser einer gemeind oder der gemeindsleüthen verkaufen bey verliehrung des pferichs.
Den pferch betreffend: der keine schaaf halt, hat solchen auch nicht zu genüßen.
Da ist vil an gnaͤdigen zůsagen ingangen, und vil uss den pferrichen.
Pfaͤrrich (der) Eyngeschlossen vnnd verschränckt ort / Zum vych dienstlich.
dass etliche gaül aus dem pförach fiern und prachen mit gaülen und etlich jar in zaun zu halten, das nicht zuelössig.
50 schaf aus dem Pfirch gestolen.
Ebd.
61, 6
: dorumb het er Ime halbauern 21 schaef aus dem Pferch gehoben kegen Plauen.
Voc. inc. teut.
t ir
; Hulsius
N ijv
; 2.
›enger Raum‹; dann auch ütr. ›Einengung, Zwang‹.Belegblock:
aber jme dem Thomistischen prediger hette wol auß seinem Thoma vnd decretal gezimpt, seine schaͤflin […] jn eignen pfaͤrrich zů erhalten.
Nun wardt im aber, so baldt er hünder den disch und in ein solchen pferich kommen, im leib etwas unrecht.