pfeisen,
V.;
zu
mhd.
phîsen
›sibilare‹
().
›zischend pfeifen, blasen‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
pfeisung
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
sibilare. zisschen pfeisen.
Goedeke, Fischart
649
(
Straßb.
1594
):
Wann ich zur letz dan pfeis und schrei | So lachen sie zur musik frei.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
8, 107, 16
(
Straßb.
1522
):
ia die kelber selbs / sie würden im so mit pfeisen / so mit blerren ein anzeigen thon haben.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Da sach er, wie ein Krott het einer Schlangen ir nest […] ingenumen, die pfysten gen einander.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1477
):
aber ein vogel waz krangg trurig ane zůsehende, und lag zů pfisende, alse wolte er sterben.
Maaler (
Zürich
1561
):
Pfysen als wenn man ein glüyend eysen in löschtrog stoßt oder sunst etwas in einer pfannen röst.
Sudhoff, Paracelsus (
1531
/
5
):
sehet an die schlangen, dieselbig ist uns feint, das sie ab uns pfeiset, so bald sie ein menschen sihet.
Jörg, Salat. Reformationschr.
858, 4
(
halem.
,
1534
/
5
):
lag doch die schlang staͤtz / under dem krut / pfysen / und kychen.
Hulsius
N ijr
;
West, Dasypodius
1989, 348
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;