pfarren,
V.
1.
›zu einer Pfarre gehören, eingepfarrt sein, in einer Pfarre wohnen‹;
zu
1
 1.

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1608
/
9
):
Zu Schwanheim hat es kein eigenen pfarrer. Dies dorf pfaret gegen Neunkirchen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
187, 23
(
rhfrk.
,
1613
):
Derends hat es kein eigen pfarr, sondern pfar sich nach Underlaudenbach.
Ebd.
221, 1
(
rhfrk.
,
1559
):
Diweil der hoff an zween ende pfarret, nemlich gen Lauterßhausen und Hohensachsen, so ist man baiden glocknern des orts glockenbrot […] zu geben schuldig gewesen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
in erwegung auch, das vil volcks ab dem landt [in die kirchen] pfarret.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
M. 16. Jh.
):
deß gottshauß underthon so zum gottshauß alhie pfarrt.
2.
›jn. in eine Pfarre einbeziehen, einpfarren‹;
zu
1
 1.

Belegblock:

Bell, G. Hager
553, 1, 9
(
nobd.
,
1611
):
Ein gross schwangers weib ging für war | an einem sund tag feine | jnn ein dorf, da hin sie bereit | pfarrt war.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
die bei St. Margarethen […] gepfart sein, die sollen dem schlögl ziechen alß lang bis die pruggen gemacht wiert.