pfarmenig,
die
;
-Ø/-Ø
;
Grundwort zu
mhd.
menige
›große Zahl, Menge‹
().
›alle zu einer Pfarre Gehörenden, Pfarrgemeinde, Pfarrvolk‹;
zu
1
 1, (
die
1.
In dieser Form vorwiegend im Obd.
Bedeutungsverwandte:
 2,  2.

Belegblock:

Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1466
):
bruderschaft und pharrmenig sand Michels pharrkirchen zu Wienn.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Warden auch haufenweis ganz pfarmenig in iren schuelen und kirchen miteinander verprent.
Rintelen, B. Walther
34, 13
(
moobd.
,
1552
/
8
):
etlich Vogtherren vermainen, als solte es in irer Macht steen, die Zechleute und Pfarrmenig mit der Raittung an andere Orth ires Gefallens für sich zu fordern.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
2, 56, 22
(
m/soobd.
,
1462
):
die pfarmenig daselbst zu Neymarkt, zu sant Murau, zu sant Veith.
Ebd.
2, 106, 20
(
m/soobd.
,
1469
):
man sol under ayner yeden pharrmenig […] in derselben pharr aus denselben pharrlewten hawbtlewt seczen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
15.
/
16. Jh.
):
so sol der pharrer, sein amptman und seins gotshauss leut mit der ganzen pharrmenig ain recht besizen auf der Enntigassen.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
, o. J.):
Holzordnung deren untertanen bey st. Lorenzen und der ganzen burgerschaft und pfarmenig daselbsten.
Schatz, Wb. der tir. Maa.
2, 423
.