pfarlich,
Adj.
›aus dem Wesen der Pfarrkirche entspringend, die Pfarre betreffend, zur Pfarre gehörend‹;
zu
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
pfarliches ampt / begräbnis / einkommen / recht, pfarliche kirche
.

Belegblock:

Bindewald, Texte schles. Kanzl.
131, 8, 33
(
schles.
,
1460
/
70
):
Also doch das wir mit der […] vorleyunge der pfarlichin kirchen, in die ir von Rechte gehorit, an irem oppfer adir an allen […] rechten keynen schaden zcuczyhen wellen.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
Alda praucht sich Carolstadius des pfarrlichen ambts als ain bischof.
Anderson u. a., Flugschrr.
24, 6, 4
([
Nürnb.
]
1525
):
von den yerlichen gefellen der kirchen / die man pfarrliche Recht genant hat.
Enders, Eberlin (
Basel
1521
):
welcher nit woͤll ligen by pfarrlichen begrebnissen, deß seel můß jn jhener waͤlt liden.
Boner, Urk. Zofingen
682, 11
(
halem.
,
1525
):
also dz er […] die pfarkilch mitt sampt den vnderthonen triülich versicht nach cristenlicher ordnung nach pfarlichen rechten.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1527
):
das das obgemelt closter und gotshus nun hinfuro aller und ieder burger und einwoner zu Newenburg […] derselbigen pfarlichen recht und gerechtigkeit haben.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1609
):
jährlich für sein pfärlich einkommen zu seiner und der vier helfer underhaltung zweihundert neunzig pfund fünfzehen schilling pfenning.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp. 
1, 159, 11
(
moobd.
,
1369
):
Vns hat ze wizzen getan her Fridreich […], das im die chapplan des spitales ze Muͤnichen vnd besunderleich der Ebengros in seinen pfærleichen rechten groͤzzen gewalt tuͤn.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1540
):
all inwoner des aigens sollen ainem ieden pharrer […] seine pherrliche recht zu rechter weil und zeit raichen.
Merk, a. a. O. ;
Mell u. a., Steir. Taid. ;