pfarhof,
der
;
-es/-e
+ Uml.
›Anwesen des Pfarrers‹;
zu
1
 1.
Wortbildungen:
pfarhofpferd
.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
186, 4
(
preuß.
,
16. Jh.
):
Pfarrhof zu Rastenburg. Inventarium zu Rastenburg im pfarhoffe.
Kollnig, Weist. Schriesh.
147, 33
(
rhfrk.
,
1496
):
was das kelterhuß [… ] gefurcht dem pfarhof, in buw zu halten kostet […], den tragen die dutschen hern.
Ebd.
120, 4
(
rhfrk.
,
1537
):
man weist auch zue recht, daß ein pastor den pfarrhof, schewren und ställ in baw stellen soll.
Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1603
):
Vier morgen felds oder egerten am pfarrhof gelegen hat er auch zu genießen.
Küther, UB Frauensee
235, 1
(
thür.
,
1469
):
ern Eberhardt Voilß unde ern Werner Spechtis huser hinder dem pharhoff gelegenn czu der custerie czum Sehe.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
125, 2, 2
(
schles.
,
1374
):
ein virteyl an deme erbe, daz do leyt hindir deme phfarrehofe czu sinte marie magdalen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
24, 12
(
nobd.
,
um 1430
):
Auch so ist kein gute zü Urdorf, es sey ydem hern zü seinen rechten dinsthaftig und betehaftigk an zwene hofe mit namen der fronehofe und der pfarrhofe.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 143, 15
(
nobd.
,
1464
):
Thoman Hannsen hawsz ist etwan […] der pfarrer gewesen und der herrschaft geben worden fur die hoffstat, die zum pfarhoff ist komen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1506
):
da hieng man einen jungen pei jarn was im pad und ein weil im pfarrhof kuchenpub gewest.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
4579
(
schwäb.
,
1453
):
Zům pfarrhof, der ist clar und fin, | Da wil man mich nit laussen in.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 554, 33
(
schwäb.
,
1588
):
Allain daß stuck hinder dem pfarrhof ist ainem pfarrer von jar zu jahren gelihen.
Staub, Qu. Wien
3, 2, 2462, 5
(
moobd.
,
1405
):
Hanns Kamerknecht hat geben nucz und gewer von Andres haws des Veigenproͤdleins gelegen an der herczogen Hof ze Wien zenest Sand Pangreczen pharrhof.
Ebd.
3, 2, 2924, 5
(
moobd.
,
1419
):
nucz und gewer eins hawss gelegen in der Preidenstrazz ze Wienn gegen Sand Michels pharrhof uͤber.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Es muesten auch die pharrer besunder fur ir pharhoff huldigen.
Mell u. a., Steir. Taid. (
smoobd.
,
1638
):
Die burger […] seint auch schuldig zu robaten zum pfarhof in pauen, eggen, mäen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
wer das von ime mit willen oder in bestand hat, was er fächt, sol er unß in pharrhof bringen, ob man das haben will.
Bad. Wb.
1, 190
.