pfandgut,
das
;
-es/-er
+ Uml.
›als Pfand dienendes, gepfändetes oder verpfändetes Gut‹;
zu  345,
1
 1.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
5, 403, 8
(
preuß.
,
1485
):
Item Conntcz Rotisch sachenn hat der gnante here groszkompter zcu sich genomen […] in moszen wie andern geschit, biszolange die sachenn der pfanndtgutter, wie domite zcu halden, irkandt werde.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
Man wurde wol notzung finden; den auff pfandtgutern suchen sie notzung nicht, es lone ihnen den balt der unkosten, eher sie abgeloset werden.
Daß ein ider amptman alle pfandtguter wol und mit grundt erfaren thu, waß sie ertragen ader notzen.
Foltz, UB Friedb. (
hess.
,
1349
):
Wir […] bestetigen, bevesten und ernuͤwen mit […] disem unserm brife alle ire gnade, recht, vreiheit und gewonheit, alt und nuͤwe, lehen und pfandgut.
waz rechte, genaden, freiheit und gewonheit, lehen und pfandgut in und der stat Ludwig von Beyern […] geben, bevestent und bestetiget hat mit seinen brieven, dieselben gnad, recht […] lehen und pfandgut geben und tun wir […] als die brive besagent, die darobir sint gemacht.
Wiese, UB Wetzlar (
hess.
,
1350
):
dass niemand uff ir leibe oder uff ir gut, es sey eygen, erbe, lehen, pfandgut ader wie es genant ist, sie laden, heyschen, heyschen ader beclagen sol.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Ap einer brife hett uber gesatzt pfandgut.
Ap einer mit meinem willen zoge in mein haus oder auf mein zins- oder pfandgut und wolde wider darvonziehen.
Schib, Urk. Laufenb.
105, 5
(
halem.
,
1419
):
Als ich alle mine rechtung der guͥlt vnd guͤtern, so ich han ze Welfiswile fuͥr 35 stuck geltes dem spital ze Louffenberg […] ingeben […] han […] vnd als der selben guͥlt vnd guͤtern enteil lehen sind vnd ein teil eigen vnd pfandguͤter.
Ebd.
105, 11
:
dz inen innamen des spitals ze Löffenberg die […] guͥlt vnd guͤter verlihen werden, lehen für lehen vnd die eigenen fuͥr pfandguͤt, als ich das gehept vnd genossen han.