pfaffenkol,
das
;
pfaffenkole,
die
;
–/-kolen
.
›Kohle(feuer) der Pfaffen, Priester‹; meist in Sprichwörtern;
zu  1,
2
.

Belegblock:

Enders, Eberlin (
Eilenb.
1524
):
Also sagt man, Pfaffen kolen schmecken wol.
Spanier, Murner. Narrenb.
26, 98
(
Straßb.
1512
):
Mit eren kanstu es nit versprechen; | Gott würdt es groͤßlich an dir rechen, | Das du ein vrsach daran bist, | Durch die der pfaff nit gschickter ist, | Das heilig sacrament tractieren, | Darinn du in thůst gantz verfieren, | Nun das du habst dyn magen vol; | Dann pfaffen kolen riechen wol.
Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
Es gilt als gleich in disem fal, | Bischof, bader, cardinal. | Ir frumkeit vns gar wenig thůt, | Hetten wir ir gelt vnd gůt. | Pfaffen kolen riechen gar wol, | So finden wir ir kasten vol.
Ir edler geist, | Wir růben fleisch, | Sparnoͤßly, | Vnd schmackt so wol, | Wie pfaffen kol | Sparnoͤßly.