pfad,
der
das
;-es
/auch -Ø
(+ Uml.).1.
›schmaler, gangbarer Weg, Fußweg, Weg‹.Syntagmen:
den pf. bereiten / faren / finden / kennen / suchen / ziehen
›wegziehen‹; jm. den pf. verzäunen; jn. auf den pf. leiten, sich auf den pf. machen, jn. an das pf. bringen; der enge / rechte pf
.; als Doppelformel: weg(e) und pf
.Belegblock:
Nu verre mir Got alle gebrech, | want ich en kenne noch pat noch wech | Den ich moege gain mit sicherheiden.
Herre Sathan, du gibbest gutten raid! | mache dich vor hynnen uff den pad.
Derselbige cruͤtzweck […] ghet […] die Hoestrasße enufen, kombt uff ein phat, der ghet von Sent Jost her.
Wie die genge und pfädt, dahin man wiltpret haben wil, zu bereiten seind.
sy sprach: ,nu […] brenge mich an daz pfat, do myn kynt gehangen stat‘.
Der kung […] zach auss der stat Oven | mit seinem her den nechsten pfat | gen Sibenburgen.
Was fliechen mocht, das floch von im, | Wan er was michel und grim: | Des lie man im weg und pfat, | Mit flucht sú lúffent in die stat.
in dem fand ich ein pfad zwischen holtz und einem hag, der trůg mich hem.
Dy Chriechen mangen enden | suechten, wo sy zue stad | am pesten möchten lenden, | do was vertzeündt in wege und auch pfadt.
2.
›Weg des Lebens, Lebensweg, Leben‹; ütr. oder bildlich.Belegblock:
by dis lebens phat, | Di wile daz sy hi waz tochten | Und mit der vernumphten mochten | Wol sehen bescheidenclichen an | Waz sy tun solden oder lan.
sint er [Got] doch hat | In gewalde dine pfat.
3.
in Verbindung mit abhängigem Gen. (meist von Abstrakta) für den Inhalt gebraucht, auf den mit dem genitivischen Ausdruck Bezug genommen wird; z. B. der busse pfad
›Buße‹, der künste pfad
›Kunst‹.Belegblock:
wer mir ye eyns van ir irlůngen | eyn guetlich wort, ich wer vyrsat | von leyde al in der vreuden pat.
Die reinen alten hie bevor | Suchten manig engez spor,| Uf daz sie der untugent pfat | Machten an dem vleische mat.
Ir merker, merket eben uf der êren pfede. | ach hinderrede | sult ir durch sælde miden.
welch man in in rechten trüwen hat | gefolget miner tugnde pfat, | des ist er sunder falles far | mit lobe rich durchpinselt gar.
Der buman von rechte sal | Arbeit haben ane zal | Vrolichen gar sunder zorn. | Darzu ist er hie geborn | Uf disses ertriches pfat.
Verflüchett sy des weges pfad | der mich her getragen hatt | zü dierre grossen ungeschichtt!
döne unde wort, die krummes bar die werden meister lasen, | Die vor uns han gestrichen uf der künste pfaden.
Die vasnacht und des maien pfat, | die pfeiffen vast außs ainem sack.