pfändlich,
Adj.
1.
›in der Weise eines Pfandes, als Pfand‹;
zu  1.

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
,
15. Jh.
):
hut euch vor alten groschen all! | Und ob einer ein gulden enpfall, | Der heb in phentlich wider auf.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
Ob ainer dem andern zu schaden hielt, der do schaden enphecht, sol dem andern sein viech phäntlich phenten und in sein stal treiben.
2.
›die Pfändung verdienend, strafbar‹; dann auch ›schwierig, unangenehm, beschwerlich‹.

Belegblock:

Krebs, Prot. Spey. Domkap. 
1, 1763, 4
(
rhfrk.
,
1505
):
als myn hern ein gepresten an der orgeln vermercken, den keyner gethan haben wil, das wer min hern pfentlich und swer.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
so hatt ain rat ermessen, das ainem rat in vil weeg pfänndtlich und ungelegen wär, das sein fürstlich gnad iren wanndel in die stat Augspurg uß unnd ein haben […] sollte.