pfälen,
V.
1.
›Pfähle zu einem baulichen Zweck einschlagen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße ›eine Fläche, z. B. einen Weinberg, mit Pfählen versehen‹;
zu
1
 1.
Wortbildungen:
pfälung
1.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
,
14. Jh.
):
in deme selven jaire zu halven meie wurden de herren van Collen zu raide, dat si den Rin peilden al oiver zu bi Beien, umb dat de stat van Colne de bas bewart were.
Lippert, UB Lübben
2, 157, 26
(
osächs.
,
1439
):
Hansin Suchepitke mit seinen knechtin zcu fassin unde zcu phelin den santgrobin by Jorin.
Maaler (
Zürich
1561
):
Pfaͤlen / Pfaͤl eynschlahen / Mit pfaͤlen oder scheyen bewaren vnd vestnen.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
359
(
Genf
1636
):
pfaͤlen / pfaͤl einstecken / Palicer, palos figere. Die Weingarten (pfaͤlen).
2.
›jn. auf einen Pfahl spießen, mit einem Pfahl aufspießen, töten‹;
zu
1
 3.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):  4,  1,  1.
Wortbildungen:
pfälung
2.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
brenen redern pfellen.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
Darnach ist […] ayn frauen lebendig vergraben und pfelt worden, hat gemördt.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
359
(
Genf
1636
):
Pfaͤlen / einen pfahl durch einen schlagen / vnd also Toͤdten / Empaler.