petschaften,
pitschieren,
V.
1.
›etw. (eine Urkunde o. ä.) siegeln; (Tuch) mit einer Qualitäts-, Identifikationsmarke versehen‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
, .
Wortbildungen:
pitschierhammer
›hammerähnliches Werkzeug zum Aufdrücken des Siegels‹ (a. 1617).

Belegblock:

Henisch (
Augsb.
1616
):
Bitschieren / siegeln / verpitschiren / bittschier aufftrucken.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
um 1310
/
2
):
swelich tůch sein reht hat an dem wegen, daz sol man petschaten.
Ebd. (
um 1365
):
Ez sol niemant chain tůch nicht sneyden, ez sey dann gepetschaid.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
17.
/
18. Jh.
):
wer es [tuch] fail will haben oder ausführen auf andere märk, der soll es petschaften.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1565
):
es soll auch umb wuecher niemants pactirn noch verträg helfen machen noch schreiben machen, der kains sigln, pëtschaften noch verfërtigen.
2.
›etw. abschließen, versiegeln‹;
vgl.  3.

Belegblock:

Pfälz. Wb. (a. 
1671
):