person,
die
;
-Ø/-en
, auch
-e
und (ekthliptisch:)
;
zu
mhd.
përsône
(), dies aus
lat.
persōna
›Maske, Person‹
(
Georges
2, 1641/2
).
1.
›Maske‹; metonymisch: ›Rolle in einem Theaterstück, Person in einer Erzählung; Figurentyp; Schauspieler‹; offen zu 2.
Bedeutungsverwandte:
(zu ›Maske‹)  168,  1,  1,  1.
Syntagmen:
eine p. nemen / spielen / vertreten / jm. eine p. geben
(›angeben‹);
p
. (Subj.)
agieren / reden / weinen
;
freie p.
;
p. in einem spiel, eines spiels
;
art der p.
;
tragedia mit acht personen
.
Wortbildungen:
personhaber
›Schauspieler‹.

Belegblock:

Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Person haber in eim spiel. Actator.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Gigen, rotten, pfiffen | [...] | meniger hoffierer begunde, | Daz best daz er da kunde, | Iettlicher fry personne.
Maaler (
Zürich
1561
):
Person [...] in einem spil. Persona, personatus. Personen der spilen / die soͤmliche schimpff von dem volck machend. [...]. Die fürnemst Person seyn in einem spil. [...]. Eim ein Person gaͤben / die selbig in einem spil zů seyn.
Adomatis u. a., J. Murer. Zorob.
38
(
Zürich
1575
):
So hie brucht yede spyls person | dann es von alter har ist kon | Das man also sich hat bekleidt | nach art desse person er treit.
Rot
338
(
Augsb.
1571
):
Person, [...]. Jtem ein gemachts angesicht / ein schempart / Butzen Antlitz.
Anderson u. a., Flugschrr.
26, 3, 1
(o. O. [
1522
]):
Personen die in dysem buchlein reden Ain Lay. Ain Priester.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob ;
Opitz. Poeterey
56, 26
;
Vgl. ferner s. v.  2.
2.
›äußere Gestalt, Erscheinung; Körperbau, Haltung, Figur; körperliche, fleischliche Hülle‹.
Bedeutungsverwandte:
 8,  4, , (
die
2,
1
 1.
Syntagmen:
p. aufgerekt sein
;
von p., an der p. etw. sein
;
p. Christi / Evae / Moses / sant Jacobs
;
junge / lange / menschliche / runde p.; beschädigung an der p.
Wortbildungen:
personlos
›nicht als Gestalt wahrnehmbar‹ (a. 1538).

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
dz sy nit werden gepersoent mit eyniger sonderlinger menschlicher personenn.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann 7g (Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
sie was edel der geburt [...] und über alle ir gespilen gewachsener persone.
Luther, WA (
1545
):
Jtzt singen wir dis Liedlin in der Person Christi, Dort woͤllen wirs auch in unser Person singen.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
er was ein gebürische man an der personen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
2, 27
(
els.
,
1362
):
An der ersten zůkunft vnsers herren in moͤnschlicher personen merke wir zwei ding.
Ebd.
450, 5
:
do erschein ime der túfel in sant Jacobes persone.
Wickram
4, 32, 23
(
Straßb.
1556
):
so was er auch von person / leib und gstalt / ein schoͤner gerader jüngling.
Rot
338
(
Augsb.
1571
):
Person, Ein vernuͤnfftig bild / eines jeden menschen form vnd gstalt.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ein bawfellige Manns oder Frawen person.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Der ist ain weishait minnent man, des leib oder persôn aufgerekt ist.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ;
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
30, 5
;
Adrian, Saelden Hort
3365
;
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. ;
Pfeiffer, a. a. O. ;
Klein, Oswald
22, 106
;
Bauer, Imitatio Haller
76, 2
;
Vgl. ferner s. v.  1.
3.
›göttliche Person, Entität der Dreieinigkeit in ihrer wesenhaften Einheit‹.
Überwiegend Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Zum Begriff:
LThK
8
, 287f.
Syntagmen:
die p. in der gotheit deuten
;
drei personen ein sein, ein geist / got / wesen sein, in der gotheit eine
(Zahlwort)
p. sein, die personen ein wesen haben
;
got und mensch in einer p. sein, got dreifaltig in der p. sein, sich in der p. zu jm
. (Maria)
falten, an drei personen glauben, mit der p. von dem vater fliessen
;
p. des sones, p. in der dreifaltigkeit, die personen in der gotheit; drei unterschiedliche personen, fäterliche / götliche / minnigliche /sondere / unendliche / würdige p.
;
dreiheit der personen
;
wesen in drei personen
.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
di genanten personen dri | sint ein got einvaldiclich.
daz ein persone si, so du weist, | der vater der son der geist.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
348, 8
(
md.
, Hss.
14.
/
15. Jh.
):
si sint ein wesen der natûr sô kluogen | ein got unt dri persôn drilich.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Kristum geborn von dem vater in voller glîcheit des vaters mit angenomenheit unserer menscheit, geeiniget an sîner persône, wârer got und wârer mensche.
wan der vater und daz wort sint zwô persônen und éin leben und éin wesen ungeteilet.
Jostes, Eckhart
42, 29
(
14. Jh.
):
daz der sun ewiclich ist von dem vater geflozzen mit der natur und mit der person.
Strauch, Par. anime int.
9, 28
(
thür.
,
14. Jh.
):
sint dan daz di dri personen ein sint in deme gotlichen wesine, wie mac daz gesin daz di persone des sones menschliche nature hait an sich genummen und nicht der vadir oder der heilegeist? respondeo: alleine der son daz selbe ist daz der vadir ist, he in ist doch nicht di der vader ist, daz ist persone.
Ebd.
18, 36
:
also wart daz ewige wort ingefleischit. ez nam mensliche nature in sich und nicht eine personen.
Reu, Süddt. Kat.
1, 714, 8
(
Leipzig
1595
):
Gott ist ein Geistlich, Einig, Allmechtig, Ewig Wesen in dreyen vnterschiedlichen Personen.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
104
(
Nürnb.
1517
):
Fürwar, gröser ist der tod Christi dann der tod aller menschen, der unentlichen person, des gemenschten worts.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
1, 915
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
von der gotheit, von driheit der personen vnd von einikeit der naturen gottes.
Ebd.
2, 979
:
dise drie personen sint ein got vnd ein geist.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Das wúrken ist in den personen, das gebruchen git man dem einvaltigen wesende.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
3189
(
schwäb.
,
1453
):
Wir glouben all an ainen got, | Wie wol der person dry sind.
Buijssen, Dur. Rat.
36, 32
(
moobd.
,
1384
):
zw lob goͤtleicher und menschleycher natur, die veraint sein in der person gotes sun.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
44, 18
(
tir.
,
1464
):
tu pist worden mensch, tu pist peliben got, der tu vor pist gewesen in ainiger der selbigen personen.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ;
Quint, Eckharts Trakt. ;
ders., Eckharts Pred. ; ;
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
585
;
Rueff, Rhein. Ostersp.
417
;
Froning, Alsf. Passionssp.
5116
;
Reu, a. a. O.
1, 158, 38
;
42
;
160, 2
;
246, 2
;
714, 17
;
Hübner, Buch Daniel ;
Strauch, a. a. O.
10, 2
;
Jahr, H. v. Mügeln
516
;
1284
;
2170
;
Stackmann u. a., Frauenlob
2, 5, 1
;
12, 1, 7
;
Gille u. a., M. Beheim
2, 34
;
zu Dohna u. a., a. a. O.
43
;
152
;
Dietrich. Summaria
28r, 24
;
Päpke, Marienl. Wernher ; ; ;
Eichler, a. a. O.
1, 262
;
2, 988
;
3, 15
;
Vetter, a. a. O. ;
Warnock, Pred. Paulis
5, 109
;
Lindqvist, K. v. Helmsd.
1657
;
Morrall, Mandev. Reiseb.
45, 20
;
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich ;
Bauer, a. a. O.
46, 35
.
Vgl. ferner s. v.  3,  1,  2,  3,  5.
4.
›Person, Mensch als Individuum, physisch, religiös und psychisch existentes menschliches Einzelwesen, Träger eines einheitlichen Willens, Einzelpersönlichkeit, Mensch mit bestimmten individuellen Eigenschaften‹; offen zu 5 and 6.
Phraseme:
js. eigene person
;
j. in eigener person
;
j. für seine person
u. ä. (jeweils: ›selbst, persönlich‹).
Syntagmen:
die / eine p. ansehen / beschenken / examinieren / liebhaben / hintansetzen / gefänglich annemen / fortbringen
;
die / eine p
. (Subj.)
verzükt werden / abwitzig / einfältig sein
;
von einer p. schweigen
;
der untertanen personen, p. des herren
[+ Name],
p. mit volmacht
;
elende / erwürdige / heilige / gelerte / menschliche / unkeusche / verständige p
.;
unterscheid der personen, das ansehen der p
.

Belegblock:

Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
Es solt auch billich keiner camerpörson zugelassen werden, das sie vor ihre pörson hanttirung treiben.
Reu, Süddt. Kat.
1, 254, 31
(
Heidelberg
1563
):
als hetten wir selbst an vnser eigen person alles gelitten vnd genug gethan.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
71, 13
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
eyn cristin, der wolde suchin das heylige grab in siner personen.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
148, 22
(
omd.
,
1554
/
1633
):
Ambtleuth halten sich gancz unvordechtig, [...] nehmen auch auf keiner seiten in stehenden irrung theil ahn, weder auf ihre person noch in verborgenen nahmen.
Luther, WA (
1544
):
ligt es nicht an der Personen, wer da sey, der da Teuffet oder getaufft wird, [...] gleubig oder ungleubig, Sondern wenn nur das Wort rein bleibt.
Ebd. (
1532
):
Es jst der liebe zorn, der niemand kein boͤses gunnet, sondern der person freund aber der sunde feind jst
[“wohl ein altes Rechtssprichwort“; vgl. den Revisionsnachtrag zu dieser Stelle].
Ebd.
399, 15
:
und straffet on ansehen der person was zu straffen jst.
Anderson u. a., Flugschrr.
11, 4, 9
([
Leipzig
1521
]):
das ich deyner p(er)son halb keyn neyd oder has wider dich in meyn hertz nye genome͂.
Weise. Jugend-Lust (
Leipzig
1684
):
Schweigt von dieser Person.
Opitz. Poeterey
46, 31
(
Breslau
1624
):
Ich vor meine person / bin newlich vorwitzig gewesen.
Gille u. a., M. Beheim
127, 102
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Aber also sal wir lieb han | unser nehsten menschlich persson.
Ebd.
194,
Titel:
von unkeusch der ledigen person.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
68, 35
(
Nürnb.
1548
):
Darumb muͤssen wir vnser Person gar hindan setzen.
Roloff, Brant. Tsp.
2540
(
Straßb.
1554
):
Mit infuͤrung manch setzamer person / | Auß Historien und aller hant geschrifft.
Koller, Ref. Siegmunds (
Basel
1440
):
mit gelerten personen, dye da zům minsten bacalarien syent.
Goldammer, Paracelsus
7, 169, 9
(
1530
):
wiewol da zwei [frau und mann] erscheinen, so ist es [kind] doch in der person oder im wesen éin fleisch.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 148, 24
([
Augsb.
]
1548
):
Die person ansehen [...]. Rechte sach und persona / seind zwayerlay / Person ist [...] das ansehen / an Ehre / gůt / reichthumb / gewalt / freündtschafft / Wer das ansihet / der ist ain Fuchsschwentzer.
Ebd.
155, 22
:
Das ansehen der person im Gerichte ist nicht gůt.
Ebd.
182, 5
:
denn das Recht sol gelten / und was Gott erfordert / Nicht was die person / das ansehen das gepreng / die macht / herligkait oder reichtumb / haben wil.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
stiende allain uf die personn und güetere des alten herren Johannsen Wernhers.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gottes seind die ampt / deß Teuffels seind gemeingklich die Personen / die drinn seind.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
69, 15
(
tir.
,
1464
):
wend got der ist nicht ein aufnemer der personen, aber er ist an sehen [...] die arbait eines idleichen menschen.
Köbler, Ref. Franckenfort
7, 13
;
68, 2
;
Karsten, Md. Paraphr. Hiob ;
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Luk. ;
Löscher, a. a. O.
64, 36
;
Neumann, Rothe. Keuschh.
4266
;
Skála, Egerer Urgichtenb.
183, 1
;
207, 5
;
Köbler, Ref. Nürnberg
78, 14
;
Reichmann, a. a. O.
201, 12
;
Wickram
4, 40, 6
;
Warnock, Pred. Paulis
1, 192
;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ;
5.
›einzelner Mensch in seinen gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Beziehungen und Verhältnissen; juristische Person‹; vereinzelt mit Tendenz zu: ›mit einer Person verbundene Aufgaben und Verpflichtungen, Amt, Stand‹.
Vorwiegend rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Syntagmen:
eine p. begreifen / antworten / fänglich einziehen, eine p.
(für etw., z. B.
für malefizisch
)
achten, viele personen für eine p. achten, eine p. mit untreuen befinden
;
einer p. an leib, ere, gut gehen
;
etw. auf eine p. erben, etw. auf seine p
. (›für sich selbst‹)
fordern, jn. mit 7 personen überwinden
;
p. des antworters / fürsten, p. hohen standes, p. im rat / gericht
;
antwortende / begebene / vogtbare / geistliche
(oft)
/ gesezte / heimliche / ledige / offenbare / nobilitierte / private / sondere / schädliche / verklagte / verleumdete / unverdächtige p
.;
geschiklichheit einer p
.
Wortbildungen:
personalfreiheit
,
personalklage
,
personenzal
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 80, 29
(
preuß.
,
1438
):
unsers hern homeisters gutdunken ist wol, das men uff denselben tag sendte eynen personen
[Mask.!],
der derselben sache wol were underrichtet.
Köbler, Ref. Franckenfort
87, 8
(
Mainz
1509
):
Sollen die selben vil personen alle für ein persone geachtet [...] werden.
Ders., Ref. Wormbs
28
(
Worms
1499
):
der auch nach geschicklicheit der Person vñ gelegenheyt der zyt durch die Richter gemessigt soll werden.
Kollnig, Weist. Schriesh.
89, 25
(
rhfrk.
,
1610
):
der schultheiß allein genießt [...] die personalfreyheit.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Der [Gott] ouch der vursten persone | nicht achtet um eyne bone.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
43, 37
(
thür.
,
1474
):
hat er [...] sin wip unde kinder [...] nach personzcal [...] beerbit.
Goerlitz u. a., Magd. Schöff./Schweidnitz
285, 35
(
omd.
,
n. 1519
):
so teylen euch dyselbigen kinder allenthalbenn dye gelassen guter gnants Merten Otten nach personenzcal.
Weise. Jugend-Lust (
Leipzig
1684
):
Das ist eine Personal⸗Klage / da hat sich kein ander Mensch einzumischen.
Gille u. a., M. Beheim
56b, 45
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
so czich | igleicher sich | nach sein genossen. | Der adel man | nach seinr person.
Koller, Ref. Siegmunds (
v. 1449
):
hat ain gaystlich person mit ainem weltlichen zu schicken umb schuld oder umb erb, so soll es ußgetragen werden am gericht vor ainem weltlichen richter.
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
wañ die antwuͤrtend person [...] vor uns od’ dem Stattgericht erschint.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 181, 19
([
Augsb.
]
1548
):
Vil warten auff die Person des Fürsten.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1552
):
der privaten personen thun nit ist, sich zwischen den personen hohen stands in dergleichen sachen einzuͤlassen.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
ob paydertayl undertan ainer wuerdt frefflich angriffen [...] es sey offenwar oder haymlich personn.
dem gemellten kunig von Franckreich bevolhen [...] als dem | allerkristennlichsten fursten seines tittels und person.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
, Hs. 16. Jh./
A. 17. Jh.
):
da dieselb personen durch den panrichter genuegsamb füer malafizisch ... geaht.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
8, 1
(
mslow. inseldt.
,
1577
):
von denen Perśonen, die etwas laśśen in dieß Stadtbuech einśchraiben.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
2, 1, 7, 23
;
Loesch, Kölner Zunfturk. ;
Köbler, Ref. Wormbs
50, 30
;
Wolf, Norm im sp. Ma.
41,
A. 36;
Grosch u. a., a. a. O.
22, 33
;
28, 4
;
100, 9
;
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
29
;
Köbler, Ref. Nürnberg
65, 18
;
Thiele, Minner. II,
13, 190
;
Koller, Ref. Siegmunds ;
Welti, Stadtr. Bern ;
Köbler, Stattr. Fryburg ; ;
Dirr, Münchner Stadtr. ; ;
Koller, Reichsreg. Albr. II.
204, 12
;
Winter, Nöst. Weist. ;
Bischoff u. a., a. a. O. ;
Grothausmann, a. a. O.
92, 25
;
6.
allgemein und konnotationsfrei ›Mensch (als Lebewesen)‹; vielfach mit weiteren Angaben (Anzahl, Ort) zur Personenerfassung.
Gehäuft Chroniken.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1.
Syntagmen:
die / eine p. locken / tragen / überfallen / umbringen
;
einer p. etw. gebieten
;
sich mit mer
(als einer)
p. vermengen
;
alte / junge / mänliche / auserwälte / streichende / ungläubige / verstokte / schöne p
.;
personen im hofe, auf dem schlos
;
ordnung der personen
.

Belegblock:

Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
da waren 2 personen zum Heintzen losieret.
Luther. Hl. Schrifft.
1. Makk. 2, 38
(
Wittenb.
1545
):
Also wurden die [...] vberfallen / vnd jr Weib vnd Kind vnd Vich vmbbracht / bey tausent Person.
Gille u. a., M. Beheim
143, 62
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
so nun ain mensch oder persson also geschiket iste, daz [...].
Bell, G. Hager
438, 2, 9
(
nobd.
,
1595
):
fielen jns wasser Runde, | wol in Die acht persane; | nie mand in Helfen kunde.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
137, 30
(
Nürnb.
1548
):
wo man mit mehr personen sich vermenget / das es vnrecht vnd lesterlich sey.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Ward mund gegen munde | Gebotten und getrukett, |[...] | Von zwain personnen innenklich.
Maaler (
Zürich
1561
):
Ein froͤmbde person Anmassen.
Nyberg, Birgittenkl.
2, 152, 23
(
schwäb.
,
um 1522
):
daz so vil person ein auskomen moͤchten haben, daz sy den denst Gotz verpringen kinden.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 74, 17
([
Augsb.
]
1548
):
Er kan xxxxx. person die hohe stiege hinauff tragen.
Buijssen, Dur. Rat.
10, 9
(
moobd.
,
1384
):
Der personn sind drei ordenung: die mess sprechent, di dient, di mess hörent.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
1, 50
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Hat ie hievor der minne pfeil | drei ganz person so gar subteil | geloket zu der liben eil.
Rechn. Kronstadt
3, 320, 7
(
siebenb.
,
1555
):
so hŭn Ich Im geben von den 2 perschonenn fl. 6.
Qu. Brassó
5, 430, 40
(
siebenb.
,
1614
):
zeicht er [Skender Bassa] kegen Miduess in Landtag ungefähr mit 200 Perschonen.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
88
(
mslow. inseldt.
,
16. Jh.
):
soll d(er) Viertelmaister seines Viertl Volckhs, Zal, person, gwer vnnd pherdth wissen vnnd beschriben haben.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
250, 17
;
359, 5
;
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
2, 31, 34
;
Reichmann, a. a. O.
95, 34
;
Koppitz, a. a. O. ;
Koller, Ref. Siegmunds ;
Eschenloher. Medicus ;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Öst. Wb.
2, 1110
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 219
.
Vgl. ferner s. v. ,  1, , .