peitsche,
›Peitsche, Geißel‹; im Gegensatz zu
geissel
›Werkzeug des Wagenlenkers‹ bis zum 17. Jh. vorwiegend zur Bezeichung des Zuchtinstrumentes (s. Bellmann, Slavoteutonica.
, Karte S. 174); metonymisch: ›Strafe‹.1971, 256-262
Zur Sache:
Hwb. dt. Abergl.
und zur Verbreitung des Wortes in den rezenten deutschen Mundarten s. 6, 1470-1476
Dwa
sowie auch 12, 3
Müller, Synonymik von Peitsche.
Belegblock:
Hat uch min vater nicht vertrain | Und hat uch mit pischen geslain.
unde der herre der engil wirt irwecken ubir en einen pyzsch.
Ebd. Nah.
3, 2
: di stimme des pytzches und di stimme des loufenden rades und des krischenden pferdis und des ruschenden herwaynis.
Hat eyn man met synen pherden eyn wayn gefurt, hat her nicht meher were danne eyne pitczsche by yme gehabit.
Klinget als wenn man dreck mit peytzschen hewet.
Vnnd hat doch der HERR weder schwert noch buͤchsen / ein armes ellendes geisselin / oder Beitschlin hat er in der hand.
ich will eúch aber slahen mit genadelten peischtzen.
‒
Vgl. ferner s. v. .