Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
des tages varen de gůden tů der ewigen vroůde vnde de vordůmeden tů der ewighen pine.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Einen ougenblik von gote scheiden, daz ist êwiclîche von gote gescheiden, von gote scheiden ist hellischiu pîne.
daz alliu pîne der helle und alliu pîne des vegeviures und alliu pîne der werlt hienge dar ane.
dat eyn yeglicher entfae loin nae synen wercken. vnd van dan zo der ewiger pynen.
Steer, Schol. Gnadenl. 3, O
1, 315
(
rhfrk.
,
1375
):
die gnade […] verwandelt die ewige pine in ein zitliche.
Ders., W. v. Herrenb. Büchl.
502
(
pfälz.
,
1436
):
Das nünde capittel heldet jnne pyne vnd ellendigkeit der selen vnd des libes des menschen, der in der liebe gottes nicht fůnden wirt jn siner usscheidunge durch den tot.
das endlich alle ding, außgenommen die […] freud der Himmelischen Seelen, vnd die Pein vnd leiden der Arbeitseligen verdampten, sich enden.
Reu, Süddt. Kat. 1,
248, 33
(
Heidelberg
1563
):
mein Herr Christus habe mich […] von der hellischen angst vnd pein erlöset.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
(
osächs.
,
1343
):
Sô gên di in die êwige pîne, abir di girechten in daz êwige lebin.
Schönbach, Adt. Pred.
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
werfet in in die ůzerste vinsternisse der ewigen pine in der helle.
Jostes, Eckhart
77, 26
(
14. Jh.
):
er vindet doch di mazz an der peinen, die er leiden můz fur di sůnd, eintweder hie oder im fegfeur.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
8, 3
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Dem himel fride und lon nach tugenden, der helle pein und strafe nach sünden.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
54, 28
(
omd.
,
1487
):
Du sallt nicht ehbrechen. Dÿe pein derselben wirt au̇sgedruckt Jm buche der leu̇itten.
Gille u. a., M. Beheim
73, 127
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
in die hell er in stiesse, | In ymer wernde peine.
des gab man einem ieden einen brief auf das letzt ende zu apsolviren von pein und schulde.
daselbst zu Rome die siben hauptkirchen heimsuchen und volkumene vergebung aller sünt, pein und schult erlangen.
Reichert, Gesamtausl. Messe
9, 23
(
Nürnb.
um 1480
):
den selen wirt geringert ir pein in dem fegfewer.
Strauch, Schürebrand
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
erwelent lieber ein gemeßen natúrlich liden uwers libes zů eime zile, denne eine endelose pine ungemeßen uwers geistes.
Adrian, Saelden Hort
886
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
wir wolten nit versehen dis, | daz zannan und grinen | in ewenclichen pinen.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
1548
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Jhesus, durch das lÿden din | Behutt uns vor der hellen pin.
Stammler, Berner Weltger.
541
(
ohalem.
,
1465
):
Sit wir ewenklich uerdampnet sint | Vnd iemer an ende haben muͤsent pin.
Lemmer, Brant. Narrensch.
11, 20
(
Basel
1494
):
Wer hie sünd duͤt / der lidt dort pin.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
236, 29
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
die schulde der pine ist daz, übermitz daz der mensche verdienet […] die ewigen verdampnüsse.
da hueb an das gnadenjar zu Rom, das aplaß und vergebung aller sünd, pein und schuld.
Bauer, Imitatio Haller
93, 16
(
tir.
,
1466
):
söltest du herczenleichen petrachten […] die pein der weiczen, so würdestu gern leiden die truebsalen […] der welt.