pause,
die
;
–/-n
;
zu
mhd.
pûse
›Pause‹
(), dies über
afrz.
pause
aus
lat.
pausa
(
Georges
2, 1519
;
Kluge/S.
1989, 533
).
1.
›Unterbrechung (einer Handlung), zeitlich begrenzter Stillstand‹; speziell: ›Pause in einem Musikstück‹.
Bedeutungsverwandte:
, , (
die
1,  1, , .

Belegblock:

Sachs 17, 
45, 33
(
Nürnb.
1553
):
Ich muß darob leiden ein pauß.
Kehrein, Kath. Gesangb.  (
Nürnb.
1631
):
Singt sie
[Nachtigall]
hoch ohn Pauß, ohn Pund, | Das Hertz solt jhr krachen.
Rot
337
(
Augsb.
1571
):
Paus, gantz pausa, Ein ruh / auffhoͤrung / stillhaltung in allerley dingen / sonderlich aber in der Musica oder gsang / ist es ein kuͤnstlich vnnd gewises auffhoͤren / welches mit einem strichlein / durch eine zwo / drey oder alle Lini anzeigt wirt.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
402, 1
 (
moobd.
,
1473
/
8
):
Ain paws schied dise zwene | mit hurte von einander.
2.
›innerhalb einer kürzeren Zeiteinheit gemachte Aussage, kurzer Redeteil‹; Metonymie zu 1.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl.  (
nobd.
,
v. 1496
):
Vort ich in dreien pausen | Des gruß auß Gabrihelis munt | […] | Der wort worer gezeugnus das auch melde.
Ebd. :
Die ander paus ich künde, | Dar in er ir verjach | In worten clar bestimet | Zü ire: ‘gracia plena’.
Ebd. :
Die drit paus diser sage | Lauten entlich: ‘der her mit dir!’.