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paus,die
;der
;Paus
(); zur etymologischen Problematik, darunter zur Zugehörigkeit der unter Position 2 angeführten Phraseme zum Wort vgl. auch und
die Zugehörigkeit von Bed. 3 zum Lemmazeichen ist nur gegeben, wenn man bereit ist, sie mit dem im Schmeller/F.
; 1, 409
Dwb
(7, 1515/6) angegebenen pausen
2 ›blasen, pusten‹ zu verbinden.Syntagmen
pausen unter den augen haben
; als gen. explicativus: des herzen p
.Wortbildungen:
pausauge
Belegblock:
zwai brüstlin als ain fledermaus | trüg si [dieren] vor an irs herzen paus.
2.
phras.: bei/nach der paus
›in Fülle, reichlich; gründlich; aufs Geratewohl; unkontrolliert‹, die paus halten bis […]
›durchsaufen bis […]‹; vgl. die Phraseme s. v. 6 sowie 1
pausen
2.Belegblock:
Do wolten si [pauren] in [Neithart] schlan nach der paus, | Daß er niemar käm lebentig her aus.
der richt in aus | nur nach der paus, | redt im nichts guts zu rucken.
Er hat […] | […] | Gelt auffgenummen nach der bauß | Und uberflüssig geben auß.
Da bleibt es [gottes wort] gar verstocket ligen | Und kehret sich an kein predigen. | Geht zu eim ohr ein nach der pauß | Und zum andern ohr wider auß.
Das gelt theilt er nur nach der Pauß | Vnter die Leut gar vngleich auß, | Gibt einem nichts, dem andern vil.