parteiig,
parteiisch,
parteisch,
Adj.
1.
›einer Partei zugehörig; einer Partei anhängend, parteiisch, einseitig, befangen; durch Parteiungen bedingt‹; Syntagmen:
(jm./e. S.) p. sein
; sich p. bezeigen / halten / machen
; parteiischer bruder / kieb, parteischer glaube / richter
.Wortbildungen:
unparteiig
Belegblock:
Ein Richter verwerffen / Als daß er vnleidlich / verwandt / oder Partheysch sey.
mit unvorsprochen fromen mennern, dye nicht partigisch sint.
Porckert Stosßell magk sie als sachwalder vor partheies nicht bereden nach von gezceugknis vorlegen.
gerichts und rechts pfleg wyßlich, | parthyg nieman rechts ab brich.
das wir die rechte bruͤderliche liebe on vnderschyd / on partteysch in vnsere hertzen setzen.
darmit ir mich aber nit parteiisch halten oder einicherlei secten […] anhängig zu sein vermeinten.
Die andren zügen […] habind […] ir sag von Underegger gehört, die aber parthyig sigen.
als er gon Galiard, ein mil von Jenf, verrukt, kamend die partïschen Jenfer.
den graff heinrich von salgans etwz barttiggig wz und der herschafft zustund.
partheyisch / so es mit einem helt / […]. partheyisch sein (sich auff eine Seite lencken).
graf Eyttelfritz […] vast übel sich hielt und partheys.
Grosch u. a., a. a. O.
269, 5
; Schulz/Basler
2, 371/2
; Belegblock:
secten machẽ / dadurch die menschẽ parteisch moͤchten werden.
Belegblock:
Parteyischer aufflauffiger geschelliger kriegisch’ zwitrachtiger.
den sy bald umbgabend und ganz parthysch und jämerlich zu todt schlůgend.
Öst. Wb.
2, 371
.