1
parieren,
parrieren,
V.;
zu
mhd.
parrieren
›unterscheiden, schmücken, mischen‹
, dies aus
mfrz.
parier
,
mlat.
pariare
›gleichmachen‹
().
1.
›jn. schmücken, zieren; gut stehen, passen (von Gegenständen)‹.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. ,  2.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
5, 7, 5
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
uf heilic leben (sich) din sin parrieret | in manicvalten tugenden.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
372
(
rib.
,
1444
):
we weidelich dat ich bin paryert?
Ebd.
7991
:
Dis mantel, da ich mit byn getziert, | As du wale sijs, ind gepariert.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
3830
(
schwäb.
,
1453
):
Barierten froͮwen hundert par | Und tusend ritter wil ich hon.
Jones, French Borrowings
485
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 407
.
2.
›(Menschen) zusammentun, bunt mischen‹.

Belegblock:

Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Man und wib geparierett | Ward zü ainer wunnen klichen schar.
˹Hier anschließbar (?) folgender Beleg: Stackmann u. a., Frauenlob
7, 9, 19
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
wirf wesen gein holz, gein steine bein, | gein grase har, gein geiste geist parriere!
[vgl. den Kommentar zur Ausgabe, Bd. 2, 876].