parade,
die
;
aus
frz.
parade
›festlicher Aufzug‹
(weitere romanische und mlat. Zuordnungen bei
Schulz/Basler
2, 326/7
).
1.
›Parade, Aufmarsch militärischer Einheiten zu Zwecken prunkvoller Selbstdarstellung‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.
Syntagmen:
p. der wacht.
Wortbildungen:
paradeplaz
(a. 1680).

Belegblock:

Schulz/Basler
2, 326-328
(
seit 1615
);
Jones, French Borrowings
481
;
Helbling, Milit. Fremdw.
1912, 58
.
2.
›Abwehr eines Hiebes, Stoßes‹.

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1486
):
Mit schirmen wer ich wol so glenk, | Das ich ein parat hin verhieb, | Das kein kandel am kandelpret plieb.
Schulz/Basler
2, 325
;
Trübner, Dt. Wb.
5, 54/5
.
3.
›Übergang in eine kürzere Gangart bzw. Halten des Pferdes‹.
Syntagmen:
eine p. machen
;
p. mit liebkosen.

Belegblock:

Schulz/Basler
2, 325/6
(a.
1664
);
Jones, French Borrowings
481
(a.
1626
;
1628
).