parabel,
die
;zu
mhd.
parabëlle
, ahd.
parabola
, dies aus kirchenlat.
parabola
›Gleichnis‹
(Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 968
›kurze, ein Gleichnis oder ein Beispiel enthaltende lehrhafte Erzählung‹.
Syntagmen:
eine p. machen
; etw. eine p. nennen
; in parabeln (mit jm.) reden, etw. aus der p. nemen, etw. zu einer p. beschreiben, etw. nach der p.
[tun]; poetische / seltsame p.
; p. Christi.
Belegblock:
diese poetische fabel, | Beschriben zu einer parabel, | Ein sitliche bedeutung hat.
Ein iede tregt in irer hand | Ein krucken oder offengabel, | Die treiben gar seltzam parabel.
sine minnenrichen troͤstlichen wort, die er dicke in glichnißen und in parabelen mit in rette.
die drew búcher salomonis: masloth· das die hebreischen nennen parabolas oder prouerbia.
zeichen, weliche Christus, als er in parabolis redt,– allein dem gemeinen mann geredt ist worden.
A. à S. Clara. Deo Gratias ;
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 41
; Malherbe, Fremdw. Ref.
1906, 82
; Schirmer, Wortsch. Mathematik.
1912, 50
; Ising, Spätmal. Schriftdialekte.
1968, 122
.