parabel,
die
;
zu
mhd.
parabëlle
,
ahd.
parabola
, dies aus
kirchenlat.
parabola
›Gleichnis‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 968
).
›kurze, ein Gleichnis oder ein Beispiel enthaltende lehrhafte Erzählung‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, ,  4.
Syntagmen:
eine p. machen
;
etw. eine p. nennen
;
in parabeln (mit jm.) reden, etw. aus der p. nemen, etw. zu einer p. beschreiben, etw. nach der p.
[tun];
poetische / seltsame p.
;
p. Christi.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1530
):
diese poetische fabel, | Beschriben zu einer parabel, | Ein sitliche bedeutung hat.
Ebd. (
Nürnb.
1562
):
Ein iede tregt in irer hand | Ein krucken oder offengabel, | Die treiben gar seltzam parabel.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1390
/
1402
):
sine minnenrichen troͤstlichen wort, die er dicke in glichnißen und in parabelen mit in rette.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
die drew búcher salomonis: masloth· das die hebreischen nennen parabolas oder prouerbia.
Goldammer, Paracelsus.
3, 292, 8
(
1523
/
30
):
zeichen, weliche Christus, als er in parabolis redt,– allein dem gemeinen mann geredt ist worden.
A. à S. Clara. Deo Gratias ;
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 41
;
Malherbe, Fremdw. Ref.
1906, 82
;
Schirmer, Wortsch. Mathematik.
1912, 50
;
Ising, Spätmal. Schriftdialekte.
1968, 122
.