papieren,
Adj.
1.
›aus Papier bestehend‹ (oft im Unterschied zu pergamenten
).Syntagmen:
der p. brief / zettel / schaz, die p. fane, das p. buch / ding / haubstük
(bezogen auf Acht und Bann) / infel / schwert.
Belegblock:
Wie der Entcrist in seinem dracz | Her nech in ein papiren schacz.
da stelt man auf die laitern Margreth Salchingerin, het ein pappierein infel auf, teufel daran gemalt.
Ein pirgamene messbuch in swarz gepunden. viij bappirene messbucher.
Pappirin ding. [...] od’ ding võ rore oder von pintzen gemacht.
Die gent dem glouben erst eyn büff | Vnd netzen das bapyren schyff.
Etliche brief waren bermentin, etliche papire.
die ersten pappirnin brief kosten 5 g., die zwen birmitin brief die vom hertzogen kostend auch 5 g.
Voc. inc. teut.
s ijr
; Möller, Fremdwörter.
1915, 120
.2.
›schriftlich abgefaßt, festgehalten, dargestellt‹.Belegblock:
wie der herrschaft und dem markt uͤnrecht geschehe an iren pirprewen nach den pappirenn briefen.
zeigten und weisten einen unverserten bapirin brif mit einem aufgetruckten insigil versigilt.
ein vollstaͤndiges Muster der PAPEIRERNEN ROMANEN.
Daz ist ein bappeyrin urtailbrief mit dez obgenanten Hansen von Sunthen uffgedrucktem insigel.