pädagoge,
der
,
auch lat. Flexion;
aus
griech.
-
lat.
paedagōgus
›Kinderführer‹
(
Georges
2, 1433
).
›Aufseher für Kinder, Hilfslehrer, Erzieher, Lehrer‹.
Zur Sache:
Nyström, Schulterminologie.
1915, 113-116
(hier auch zahlreiche Belege ab a. 1446).
Syntagmen:
jm.
(z. B.
den kindern
)
einen p. zu hause halten
;
p.
(Subj.)
jünger haben, p. gebete vorsprechen, p. jn. instituieren, p. die knaben in zucht halten, p. mit den kindern etw.
(z. B.
die lectiones
)
repetieren, p. dem schulmeister obödienz geloben
;
knaben an p. weisen
;
jn. zu einem p. annemen
;
p. der schule / im kloster.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
schlůg das Kind mit der Faust an den Hals, das es zů Boden fiel. Das verdruß sein Pedagogum, den Meister, dem das Kind befolhen was.
Rot
334
(
Augsb.
1571
):
Pædagog, Kindsleyter / Zuchtmeister / schůlmeyster. Wirt am meisten gebraucht für die grossen schůler / so Kinder zur schůl fuͤhren / daselbs im hauß vnd auff der gassen / gůte acht auff sie zuhaben / in zucht vnd gehorsam zuhalten.